Die bahnbrechende 3D-gedruckte Moschee der VAE in Dubai wird im zweiten Quartal 2026 eröffnet. Zusätzlich werden 55 neue Moscheen gebaut und 54 weitere Grundstücke für künftige Erweiterungen reserviert – ein Zeichen für Dubais Engagement in puncto Innovation und wachsende religiöse Gemeinschaft.
Das Islamic Affairs and Charitable Activities Department in Dubai (IACAD) hat bestätigt, dass an der ersten 3D-gedruckten Moschee in den VAE intensiv gearbeitet wird – dies geschieht nach der erstmaligen Ankündigung im Januar 2023. Dabei kommt eine spezielle 3D-Drucktechnik zum Einsatz, bei der Schicht für Schicht die Struktur der Moschee entsteht. Die Eröffnung ist für das zweite Quartal 2026 geplant und gilt als Beleg für Dubais Innovationskraft, da diese Methode Ressourcen schont und effiziente Bauprozesse ermöglicht.
Neben der 3D-gedruckten Moschee sind 55 neue Moscheen geplant, die insgesamt 475 Millionen Dirham kosten und über 40.900 Gläubigen Platz bieten. Außerdem wurden 54 Grundstücke für den künftigen Bau weiterer Moscheen reserviert, was Dubais wachsenden Bedarf an religiösen Einrichtungen unterstreicht. Bereits wurden 24 neue Moscheen gebaut – im Wert von 172 Millionen US-Dollar – mit einer Kapazität von nahezu 14.000 Betenden. Diese Projekte verdeutlichen, dass Dubai auf die spirituellen Bedürfnisse seiner Bevölkerung eingeht und zugleich innovative sowie nachhaltige Architektur fördert.
Vor Kurzem hat das IACAD Dubais erste „self-sustaining“ Moschee eingeweiht, die 18,15 Millionen Dirham kostete und Platz für 499 Gläubige bietet. Dieser Schritt demonstriert das ökologische Engagement des Emirats, bei dem nachhaltige Bauweisen und erneuerbare Energien zum Einsatz kommen. Damit passt die Initiative zu Dubais breiter angelegter Umweltstrategie, die in Zukunft auch bei weiteren religiösen oder öffentlichen Bauvorhaben eine Rolle spielen soll.
Der Sektor für Moscheenangelegenheiten bei der IACAD hat diverse Maßnahmen ergriffen, um das Gottesdiensterlebnis zu verbessern. So wurden z.B. bereits über 70 % der Freitagsansprachen (Khutba) in englischer Sprache zugänglich gemacht, um eine größere Zahl an Gläubigen anzusprechen. Auch bei der Ermittlung der Qibla (Gebetsrichtung) konnten die Behörden mehr als 16.000 Anfragen bearbeiten; zudem wurden über 1.200 Beschwerden mit einer 100%igen Lösungsquote bearbeitet.
Die Beschleunigung bei der Anerkennung von Spendern führte im Rahmen der Initiative „Integrated Packages“ zu Finanzbeiträgen von über 50 Millionen Dirham. Um die Zukunftskompetenzen im Moscheebau zu stärken, kooperierte der Sektor zudem mit Architekturstudierenden der American University, um diese in modernen Technologien und Konstruktionsverfahren zu schulen.
Um die Klimaschutz- und Innovationsstrategie voranzutreiben, verzeichneten Dubais Moscheen bereits eine Verringerung des CO₂-Fußabdrucks um 5 % – mehr als ursprünglich angestrebt – und erzielten zugleich eine um 20 % verbesserte Energieeffizienz, u.a. durch Luftqualitätsmessungen. Derzeit wird an einem „Mosque Guide“ gearbeitet, der das Ziel verfolgt, Moscheen nach 7-Sterne-Nachhaltigkeitskriterien zu bewerten. Damit werden Gebetshäuser nicht nur zum Ort religiöser Zusammenkunft, sondern auch zu Aushängeschildern einer umweltbewussten Zukunft.
Die 3D-gedruckte Moschee in Dubai steht für die Fähigkeit der Stadt, Tradition mit modernster Technik zu verbinden. Mit ressourcensparenden Bautechniken, einem wachsenden Moscheen-Netzwerk und ambitionierten Nachhaltigkeitszielen zeigt IACAD eine zukunftsweisende Vision. Durch das geplante Eröffnungsdatum 2026 wird deutlich, wie Dubai religiöse Bedürfnisse, architektonische Innovation und Umweltbewusstsein gekonnt in Einklang bringt.